Während eines Au-Pair-Aufenthalts erliegt Monika Peball-Korn der Faszination Simbabwes. Heute ist die charismatische Valenserin eine gestandene Reiseexpertin für das südliche Afrika und führt ihre Reiseagentur «The Safari Source» mit Erfolg.

Von Tashi Dolma Hinz, Sarganserländer, Juli 2015

Die kulturelle Vielfalt und die wilde Natur Afrikas inspirierten schon manch einen Besucher, doch dass dieser Kontinent ihr späteres Leben derart prägen würde, ahnte Monika Peball-Korn nicht, als sie 2001 erstmals nach Simbabwe reiste, um im Rahmen eines Au-Pair-Aufenthalts mehr über das Land zu erfahren. Mittlerweile ist die charmante Valenserin mit dem ansteckenden Lachen Inhaberin der Reiseagentur «The Safari Source» und organisiert zusammen mit ihrer besten Freundin und Geschäftspartnerin Miriam Reiter Safaritouren ins südliche Afrika. Aufgrund der langjährigen Erfahrung vor Ort und des lokalen Netzwerkes gilt Peball- Korn als kompetente Ansprechpartnerin, welche es versteht, auf die spezifischen Wünsche ihrer Kundschaft einzugehen und auch ausgefallenere Ideen zu realisieren.

Monika Peball-Korn and Miriam Reiter from The Safari Source at Malcolm Lodge in Harare, Zimbabwe

Monika Peball-Korn und Miriam Reiter von The Safari Source

Die mutige Verwirklichung eines Traums
Beeindruckt von der aufgeschlossen-herzlichen Art der Simbabwer und den unberührten Landschaften der Region, entschied Monika Peball-Korn, in Österreich Tourismus zu studieren, um professionell ins Reisewesen einzusteigen und die Faszination Afrikas vermehrt in die nördlichen Breiten zu tragen. Bereits kurz nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums bot sich ihr die Möglichkeit, während mehrerer Monate eine simbabwische Lodge zu leiten. Die Valenserin bewährte sich zur vollen Zufriedenheit, worauf sie alsbald die Zusage für eine Festanstellung als Marketing-and-Sales-Manager für das Unternehmen «African Bush Camps» erhielt. Da ihr dort aber der direkte Kundenkontakt fehlte, wagte sie im August 2012 den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete eine eigene Reiseagentur unter dem Namen «The Safari Source».

Seither lebt Peball-Korn abwechslungsweise in Bulawayo und in Valens, wobei sie die Charakteristiken beider Orte in besonderer Weise zu schätzen gelernt hat: Die solide Infrastruktur der Schweiz beispielsweise erleichtert das effiziente Arbeiten, doch bergen auch die infrastrukturellen Herausforderungen Simbabwes ihren Reiz und fördern kreative Herangehensweisen. Und gerade dieses lösungsorientierte Geschick und das Wissen um örtliche Gepflogenheiten sind gefragt, wenn Peball- Korn europäische Kunden bei der Reiseplanung unterstützt.

Solch eine Reiseplanung beginnt meist mit einem persönlichen Gespräch, in welchem die Reiseberaterin mehr über die Präferenzen und Vorstellungen ihrer Kundschaft erfährt. Dies ermöglicht es ihr, entsprechende Vorschläge zu erarbeiten sowie Safaris auf Basis der individuellen Bedürfnisse zu arrangieren.

Ihr wohl interessantester, aber auch anspruchsvollster Auftrag, so erinnert sich Peball-Korn schmunzelnd zurück, war die Organisation einer traditionell botswanischen Hochzeit, im Rahmen derer sie eng mit indigenen Buschmännern zusammengearbeitet und viel über deren Bräuche gelernt hat.

Monika Peball-Korn in Valens from The Safari Source, Travel Agency

Die Schweizerin Monika Peball-Korn zog nach Simbabwe.

Potenzial für neue Entwicklungen
Die Nachhaltigkeit ihrer Reiseagentur und die Förderung des sanften Tourismus ist Monika Peball-Korn ein zentrales Anliegen, weshalb sie ihre lokalen Partner sorgfältig auswählt und einzelne Hilfswerke zielgerichtet unterstützt. Zudem vermittelt sie Gäste auf Wunsch an örtliche Institutionen wie Schulen oder Spitäler, sodass diese Einblicke in die Gesellschaft erhalten und sich individuell engagieren können.

In ihrer Freizeit trifft man Peball- Korn hauptsächlich auf Flugfeldern an, da sie sich derzeit in Ausbildung zur Privatpilotin befindet. In Simbabwe zählen Flugzeuge zu den wichtigsten Transportmitteln und ausserdem könnte sich die abenteuerlustige Valenserin vorstellen, künftig auch Flugsafaris anzubieten. Auf jeden Fall aber möchte sie ihre Arbeit in dieser Region Afrikas intensivieren, denn das sich im Aufbau befindliche Simbabwe fasziniert sie nach wie vor, und es bereitet ihr Freude, ein Teil dieser Entwicklung zu sein.